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International Swim Meeting 2011 in Berlin 

Vom 4. bis 6. März fand in Berlin das 10. International Swim Meeting statt. Dieses Schwimmfest zählt zu den größten seiner Art in Europa. Dieses Jahr fanden 180 Vereine aus 23 Ländern den Weg nach Berlin. Insgesamt absolvieren 1397 Aktive 6319 Starts. Die Wertungen erfolgen immer in Altersgruppen, wobei 2 Jahrgänge, den internationalen Standards entsprechend, zusammengefasst werden. Neben den Youngsters I-III (Mädchen 1999-2001, Jungs 1997-2001), sind die Jahrgänge für das Europäische Jugendolympiafestival (EYOF) und die Jugendeuropameisterschaftsjahrgänge (JEM) immer einzeln erfasst. Die älteren Aktiven werden dann in der offenen Wertung geführt. Ab Samstag hatten dann alle die theoretische Möglichkeit sich für ein Finale in der jeweiligen Wertung zu qualifizieren, denn es gab bei 50- und 100-m Strecken Vorläufe mit Finale und bei den 100m Strecken auch eine Gesamtwertung.

Die SSG 81 Erlangen nahm an diesem Highlight nur mit insgesamt 15 Schwimmerinnen und Schwimmern teil, denn Marc Bayer erkrankte kurzfristig. Nach der frühen Abfahrt am Freitag um 06:30 Uhr, mussten die ersten Erlanger schon mittags ins Wasser. Somit ist das Leistungsbild am Freitag etwas verzerrt, denn die Wettkämpfe dauerten für einige Aktive dann noch bis gegen 21:30 Uhr. Insofern sind die Leistungen durchaus sehr positiv, denn ein 16-Stundentag, der überwiegend Langstreckenleistungen abforderte, zehrte sehr. In einigen Wettbewerben gingen bis zu 490 Schwimmer/innen an den Start, was zusätzlich Ausdauer forderte. Man merkte ganz deutlich, welcher Trainingsgruppierung die einzelnen Erlanger angehören, denn die Mitglieder des Top Teams hatten das Training wesentlich weniger reduziert und somit waren Probleme auf den längeren Strecken und im Sprint vorprogrammiert. Trainer Böller war dies von Anfang an klar, deshalb bewertete er den aktuellen Trainings- und Leistungsstand im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften Anfang Juni dennoch als gut. So konnten sich vorwiegend die Jüngeren in Szene setzen, allen voran Charlotte Ahrens und Konstantin Walter. Sie beherrschten ihre Altersgruppe und Charlotte konnte ihre Leistung sogar mit einem A-Finale krönen. Von den Mitgliedern des Top Teams konnten sich Nadine Laemmler und Nils Wich-Glasen ebenfalls über A-Finals freuen. Aber auch sie mussten in den erreichten Zeiten dem langen anstrengenden Wettkampf Tribut zollen und blieben in der Regel, wie ihre anderen Kameraden auch trainingsbedingt oft weit hinter den Bestzeiten zurück. 

Charlotte Ahrens (Jahrgang 1997, EYOF), hat einen tollen Gesamtwettkampf absolviert und schwamm regelmäßig nahe an ihre Bestzeiten heran bzw. konnte diese verbessern. Am erfolgreichsten war sie über 100mF, denn hier gelang der 13-Jährigen sogar der Sprung ins offene Finale. In ihren geschwommenen Wettbewerben verschaffte sie sich im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften sowohl auf der Langstrecke als auch über die kürzeren Distanzen gehörigen Respekt bei der Konkurrenz.
Freitag:     800mF in 09:42,11Min (Platz 3 im Jahrgang/offen Wertung, wenn durchgeführt/Bestzeit); 
                   200mL in 02:42,11Min (6/B); 400mF in 04:40,66Min (2)
Samstag: 50mF in 00:27,49Min (2)+ EYOF-Finale Platz 1 in 00:27,16Min; 200mF in 02:11,61Min (3)
Sonntag:  100mR in 02:11,63Min (1/47v. 236/B);     
  
                100mF in 59,10Min (1/11/B)+ A-Finale Platz10 in 00:59,30Min

Ines Breidbach (1996/JEM), befindet sich nach längeren Krankheitsperioden noch nicht wieder in bester Form. Sie schaffte aber den Anschluss an nationale Konkurrenz und kann wieder positiv in die Zukunft sehen.

Freitag:     200mB in 02:51,00Min (8/B)
Samstag: 100mB in 01:18,34Min (10/30 v.236); 50mF in 00:28,31Min (22)
Sonntag:  100mF in 01:01,96Min (18/60v.373/B); 50mB in 00:35,05Min (8)

Mareike Förster (1997/EYOF), lieferte konstant gute Leistungen ab und war meist im Vorderfeld ihrer Altersklasse. Vor allem über die Lagen- und Bruststrecken konnte sie überzeugen.
Freitag:     400mL in 05:22,07Min (4/B); 200mL Min in 02:34,68Min (7); 200mB in 02:45,10 (2)
Samstag: 100mB in 01:17,92Min (6/24v.236); 100mS in 01:16,53Min (35/127v.188)
Sonntag:  100mF in 01:04,65Min (25/142v.373/B); 50mB in 00:36,23Min (5/B)

Marie Graf (1999/Youngster), war die jüngste Erlangerin und hatte einen vollen Startplan. Diesen meisterte sie mit Bravour und konnte praktisch in jeder Lage überzeugen. Die vielen neuen Bestzeiten belegen dies mehr als deutlich: Erlangen hat mir ihr eine tolle Nachwuchsathletin.
Freitag:     800mF in 10:38,08Min (1/B); 200mL in 02:44,82Min (1/B)
                   50mS in 00:35,31Min (18)
Samstag: 100mB in 01:26,26Min (6/97v.236/B); 100mS in 01:18,66Min (9/141v.188/B);
                   200mF in 02:26,17Min (3/B)
Sonntag:  100mR in 01:18,92Min (14/127v.236/B); 100mF in 01:07,70Min (9/210v.373/B);
                   50mB in 39,87Min (10) 

Daniela Karst (1993/offen), absolvierte einen guten Wettkampf. Sie konnte sich auf ihrer Hauptlage Brust stabilisieren und zeigte auch auf der Lagendistanz erfreuliche Ansätze.
Freitag:     200mL in 02:26,93Min (7/B); 200mB in 02:43,65Min (5)
Samstag: 100mB in 01:17,82Min (11/22v.236); 100mS in 01:06,60Min (22/32v.188/B)
Sonntag:  100mF in 01:02,58Min (47/82v.373); 50mB in 00:35,47Min (10)

Nadine Laemmler (1994/offen), startete vorwiegend auf ihren Hauptlagen und rechtfertigte das Vertrauen ihres Trainers. Drei Finalteilnahmen zeugen von einer konstant guten Leistung, denn das Niveau war in ihrer Altersklasse durch die ausländischen Teilnehmerinnen recht gut.
Freitag:     200mR in 02:21,04Min (6)
Samstag: 100mS in 01:04,05Min (5/6v.188/B)+ A-Finale Platz 6 in 01:03,73Min (B);
                   50mR in 0:31,03Min (8)+A-Finale Platz 8 in 00:31,29Min
Sonntag:  100mR in 01:06,23Min (7/9v.236)+A-Finale Platz 9 in 01:07,07Min; 
                   100mF in 01:01,87Min (36/56 v. 373/B) 

Nadine Müller (1993/offen), überzeugte wie immer auf den Langstrecken. Auf den anderen Strecken versuchte sie sich mit ansprechendem Erfolg.
Freitag:     800mF in 08:51,46Min (2); 400mF in 04:21,78Min (2)
Samstag: 50mF in 00:29,52Min (55); 200mF in 02:10,23Min (13);
Sonntag:  100mF in 01:01,87Min (36/56 v. 373); 200mS in 02:36,44Min (16)

Gina Rosenzweig (1991/offen), reiste leider krank an und konnte nur am Freitag starten. Insofern sind ihre Leistungen schwer zu bewerten. Aber ihr Einsatz war sehr lobenswert.
Freitag:     200mL in 02:28,97Min (10); 200mR in 02:20,47Min (5)
Samstag und Sonntag krank

Robin Blaicean (1994/JEM), konnte durchaus erfreuliche Akzente auf den Rückenstrecken setzen. Die übrigen Lagen schwamm er sehr einsatzbereit und engagiert.
Freitag:     200mL in 02:14,05Min (6/B); 200mR in 02:11,18Min (2)
Samstag: 100mR in 01:01,63Min (4/13 v.275); 100mS in 01:01,32Min (13/37 v. 188/B)
Sonntag:  100mB in 01:11,03Min (11/26 v. 178); 50mR in 00:28,74Min (8/B)

Vincent Liebig (1994/JEM), zeigte zwar großen Einsatz konnte aber mit den Zeiten nicht zufrieden sein. Bei diesem Wettkampf merkte man ihm sehr die Trainingsbelastung an, denn an der Einstellung lag es nicht. So musste er mit vorderen Plätzen in seiner Altersklassen zufrieden sein.
Freitag:     200mL in 02:12,50Min (3); 200mR in 2:13,67Min (7); 50mS in 00:26,57Min (6)
Samstag: 100mR in 01:01,87Min (7/17 v. 275); 100mS in 00:59,55Min (6/20 v. 188);
                   200mF in 01:59,92Min (11)
Sonntag:   100mF in 00:55,80Min (28/56v. 370); 200mS in 02:18,02Min (9)
                   50mR in 00:28,76Min (9)+ JEM-Finale Platz 6 in 00:26,50Min

Luca Sterner (1994/JEM), sucht weiterhin den Anschluss an seine Kameraden, denn er kann noch zu wenig Einheiten in Erlangen absolvieren. Insofern sind seine Leistungen zufriedenstellend, denn er arbeitet sehr ehrgeizig an weiteren Verbesserungen.
Freitag:      50mS in 00:28,28Min (35)
Samstag:  50mF in 00:25,93Min (39); 100mS in 01:02,18Min (19/50 v. 188)
Sonntag:   100mF in 00:56,67Min (35/71 v. 370/B); 50mR in 00:30,48Min (34/B)

Mihail Strugulea (1994/JEM), hatte das geringste Programm zu schwimmen, Dies tat er aber sehr erfolgreich, was die vielen neuen Bestzeiten belegen. Vor allem auf den Schmetterlingstrecken entwickelt er sich stetig als feste Größe.
Freitag:      400mL in 04:49,13Min (5/B)
Samstag:  100mS in 01:00,24Min (10/30 v. 188/B)
Sonntag:   100mF in 00:56,73Min (36/73 v. 370/B); 200mS in 02:12,77Min (4)

Florian Vogel (1994/JEM), ist auf der Langstrecke eine Klasse für sich. Hier ist ihm auch von der ausländischen Konkurrenz kaum bei zu kommen. Er konnte ebenfalls auf den Kraulstrecken überzeugen.
Freitag:      1500mF in 16:04,40Min (1/B); 400mF in 04:03,66Min (1)
Samstag:  100mR in 1:05,31Min (23/57 v. 275); 200mF in 01:56,70Min (3)
Sonntag:   100mF in 00:54,26Min (9/19 v. 370/B); 50mR in 00:30,70Min (39)

Konstantin Walter (1997/Youngster), ist in seiner Altersklasse nur sehr schwer zu schlagen. So dominierte er vor allem auf den Freistilstrecken fast nach Belieben und stellt für die nächsten Jahre eine feste Größe dar. Seine vielen neuen Bestzeiten, die meist mit mehreren Sekunden Verbesserungen einher gingen, belegen dies eindeutig.
Freitag:      800mF in 09:06,52Min (1/B); 200mR in 02:19,63Min (1/B);
                    400mF in 04:25,24Min (1/B)
Samstag:  100mR in 01:05,24Min (1/54v.275/B); 200mF in 02:05,98Min (1)
                    50mF in 00:27,11Min (1/B)+ Youngster-Finale Platz 2 in 00:26,54Min;
Sonntag:    100mF in 00:58,17Min (1/110 v.370/B); 50mR in 00:31,17Min (3/B) 

Nils Wich-Glasen (1994/JEM), konnte sich zwar immer im Vorderfeld seiner Altersklasse bewegen, hatte sich aber weit mehr ausgerechnet. Vor allem auf seiner Hauptlage Brust konnte er nicht so dominieren wie er gewohnt ist. Auf der anderen Seite ist seine Zeit über 100mF herausragend, denn neben Brust hat er sich hier eine zweite Spitzenlage erarbeitet.
Freitag:       400mL in 04:50,86Min (6); 200mL in 02:14,21Min (7);
                     200mB in 02:24,21Min (1)
Samstag:   50mF in 00:24,96Min (9)+ JEM-Finale Platz 10 in 00:25,16Min;200mF in 01:59,97Min (12)
                     50mB in 00:30,69Min (6) + JEM-Finale Platz 7 in 00:30,93Min
Sonntag:     100mB in 01:07,99Min (4/11 v. 178); 
                     100mF in 00:53,46Min (3/11 v. 370/B)+ A-Finale Platz 9 in 00:53,63Min


Ulrich Wich-Glasen


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Veröffentlicht
20:47:12 06.03.2011

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am  04.07.2019