» Deutsche Kurzbahnmeisterschaften 2011

 


Hoch zufrieden kehrten die Schwimmerinnen und Schwimmer der SSG 81 Erlangen von den deutschen Kurzbahnmeisterschaften aus Wuppertal zurück. Die junge Erlanger Mannschaft war fünfmal im A-Finale vertreten und wies damit nach, dass der Kontakt zur deutschen Spitze hergestellt ist.
Erfolgreichste Erlanger Athletin war einmal mehr Nadja Müller (SGS/SVE). Die 18jährige Nationalschwimmerin kämpfte lange Zeit um eine Medaille auf ihrer Paradestrecke 1500 Meter Freistil. Am Ende musste sie sich den starken Melanie Radicke und Leonie Antonia Beck geschlagen geben, konnte sich aber über Platz 5 und die zweitbeste Zeit ihrer Karriere (16:33,48) freuen. Platz sieben über 800 Freistil rundete den erfolgreichen Auftritt ab.
 
Der größte Schritt nach vorne gelang in Wuppertal Nadine Laemmler (SGS/SVE). Die Rückenspezialistin erreichte über 50 Meter Rücken (0:28,87) den siebten Platz. Über 200 Meter Rücken (2:11,38) fehlten in einem ganz engen Wettbewerb nur 36/100 Sekunden zur Bronzemedaille. Zunehmend zum zweiten Standbein entwickeln sich bei Nadine die Lagenstrecken. Über 400 Lagen gelang ihr erstmals der Sprung unter die besten Acht, über 200 Meter Lagen verpasste sie nur ganz knapp das A-Finale. Mit ihren Zeiten von 4:45,73 und 2:16,80 nähert sie sich immer mehr den Zeiten der früheren Erlanger Weltklasseschwimmerin Teresa Rohmann an.
 
Für einen Paukenschlag sorgte der erst 17jährige Nils Wich-Glasen (SGS/SVE). Über 200 Meter Brust qualifizierte er sich überraschend für das A-Finale. Dort pulverisierte er seine Bestzeit aus dem vergangenen Jahr und schlug in tollen 2:12,88 als Siebter nur 2,7 Sekunden hinter dem Bronzemedaillengewinner der letzten Weltmeisterschaften, Christian vom Lehn, an. Lohn für diese starke Vorstellung war die Nominierung des Deutschen Schwimmverbandes für den Länderkampf der Junioren in Maribor im Dezember.
 
Dieser Leistungssprung steht bei den gleichaltrigen Michael Strugulea (SGS/SVE), Robin Blaicean (SGS/SVE) und Vincent Liebig (SGS/SVE) noch aus. Persönliche Bestleistungen über 200 Meter Schmetterling und 400 Meter Lagen für Michael sowie über 400 Meter Lagen für Robin zeigen jedoch, dass sie sich auf einem guten Weg befinden. Alle drei deuteten ihr Potential an. Die beste Platzierung aus dem Trio erreichte Vincent Liebig mit Platz 28 über 400 Meter Lagen, einen Platz vor Robin Blaicean.
 
Ein tolles Debüt für Erlangen feierte Jonas Gutzat (16 Jahre) (SGS/SVE), der sich über alle Strecken steigern konnte. Der ehemalige Regensburger ist Mitglied im D/C-Kader des Deutschen Schwimmverbandes und deutete an, dass er durchaus Perspektiven für höhere Aufgaben besitzt.
 
Mit Mareike Förster (TB) gelang einer erst 14jährigen Nachwuchsschwimmerin ein erstes Ausrufezeichen auf nationaler Ebene. Ihre rasante Leistungsentwicklung der vergangenen Monate setzte sie mit überragenden 2:36,34 auf 200 Meter Brust fort. Gewohnt zuverlässig und durchwegs mit persönlichen Bestleistungen schwamm Daniela Karst (SGS/SVE). Ihre beste Platzierung erreichte sie auf 400 Meter Lagen mit Rang 29.
 
Bei ihren ersten deutschen Meisterschaften schwamm Alisa Bär (TB) über 50 Meter Rücken (0:31,62) um 2/10 Sekunden persönliche Bestzeit, die gleichaltrige Ines Breidbach (SGS/SVE) konnte über 50 Meter Brust in 0:34,09 gefallen. Stark war auch der Auftritt von Michelle Messel (TB), die sich ebenfalls erstmals für die deutschen Kurzbahnmeisterschaften qualifizieren konnte, und über 50 und 100 Schmetterling auf den Plätzen 76 und 72 anschlug.
 
Eine positive Bilanz zog Roland Böller. „Dass wir mit drei Sportlern im A-Finale vertreten sein werden, war so nicht zu erwarten“, sagte der Erlanger Cheftrainer. Erst sechs Tage vor Wettkampfbeginn kehrten die Spitzenschwimmer aus dem Höhentrainingslager in Flagstaff zurück. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass ein kurzer Abstand zwischen Höhentrainingslager und Hauptwettkampf Topleistungen ermöglicht. Wir hoffen, dass wir unseren Weg gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreich fortsetzen können.“
Der nächste Wettkampfhöhepunkt wartet bereits am kommenden Wochenende in Bonn. Dort werden die deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend ausgetragen. Die männliche Erlanger A-Jugend liegt nach der Qualifikation auf Landesebende auf einem aussichtsreichen dritten Platz.


 

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Veröffentlicht
17:46:00 28.11.2011

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am  04.07.2019