» DMS Masters - Vorkampf Bayern

 

 
Insgesamt 12 Mannschaften folgten am letzten Sonntag dem Aufruf des Bayerischen Schwimmverbands und lieferten sich spannende Wettkämpfe um den Titel des bayerischen Masters Mannschaftsmeisters im Schwimmen im Mainlandbad Höchberg bei Würzburg.
Zum ersten Mal stellte auch die SSG 81 Erlangen eine Mannschaft. Zu ihrer Premiere wollten die SSG-ler eigentlich nur Spaß haben und Erfahrung mit dieser Art von Wettkampf sammeln, doch feierte das 10-köpfige Aufgebot der Erlanger am Ende eine überaus gelungene Premiere und erkämpfte sich mit 15681 Punkten den 3. Platz in der bayernweiten Gesamtwertung.
Dabei steht bei diesem Mannschaftswettkampf nicht die Einzelleistung, sondern nur das Mannschaftsergebnis im Vordergrund. Entsprechend wird angefeuert und mitgefiebert und es herrscht eine tolle Wettkampfatmosphäre im und am Becken.
Der Masters Wettkampf ist dabei an den Ligawettkampf der offenen Mannschaften (DMS) angelehnt. Die Aktiven müssen dabei ein Schwimmprogramm nach einem komplizierten Modus absolvieren. Jede Mannschaft startet als Mixed-Team mit mindestens vier Schwimmern und Schwimmerinnen aus mindestens fünf Altersklassen. Dabei darf jeder Schwimmer nur maximal drei Starts absolvieren. Insgesamt 24 mal muss jede Mannschaft starten, um in allen Schwimmlagen die geforderten Schwimmstrecken zu absolvieren. Die geschwommenen Zeiten werden dann anhand einer Tabelle der jeweiligen Altersklasse in Punkte umgerechnet. Aus der Gesamtpunktzahl ergibt sich dann die Platzierung.
Die Vielseitigkeit der Schwimmer ist dabei genauso gefordert wie geschicktes Taktieren beim Aufstellen der Mannschaft, denn sowohl die Sprintstrecken wie 50m Freistil als auch Ausdauerstrecken wie 400m Lagen stehen auf dem Programm und müssen besetzt werden.
Das viele Knobeln im Vorfeld hatte sich für die Erlanger dann gelohnt, denn trotz vieler kurzfristiger Umstellungen gelang eine optimale Streckenbesetzung.
Schon nach den ersten Starts konnten sich die Erlanger im Vorderfeld platzieren. Schon früh zeichnete sich aber ein Zweikampf um Platz zwei und drei ab, wobei die SSG-ler ein gewichtiges Wörtchen mitredeten und sich mit der Regensburger Mannschaft einen großen Kampf lieferten. Den Wettkampf dominierten allerdings die Schwimmer der SG Stadtwerke München. Angetreten mit vielfach national und international dekorierten Meistern wurde der Seriensieger der letzten Jahre seiner Favoritenstellung gerecht.
Fleißigste Punktesammlerin der SSG war Elisabeth Krüger (AK25) mit 2.134 Punkten bei 3 Starts. Bei den Männern hamsterte Alexej Reznichenko (AK35) bei ebenfalls 3 Starts insgesamt 2.208 Punkte. Mit seiner Zeit von 2:22,90 min über 200m Lagen setzte er sich an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste in seiner Altersklasse.
Nach dem ersten Abschnitt war ein Medaillenplatz schon in Aussicht und dermaßen motiviert, tat es ihm Georg Melzer (AK20) gleich und schwamm mit 2:29,50 über 200m Brust mit 813 Punkten nicht nur das punktbeste Ergebnis für die SSG an diesem Tag, sondern ebenfalls auf Platz eins der deutschen Bestenliste.
Trotz der vielen unerwartet guten Zeiten, die Trainer Florian Schilling notieren konnte, langte es in der Endabrechnung nicht ganz zu Platz zwei, denn letztendlich waren die Regensburger zu stark. So blieb in der Endabrechnung mit 15.681 Punkten der dritte Platz hinter München und der Mannschaft aus der Oberpfalz.
Mit diesem schönen Erfolg konnte im Vorfeld natürlich nicht gerechnet werden. Am meisten freuten sich jedoch alle, dass die Mannschaft mit dieser Gesamtpunktzahl im bundesweiten Vergleich im Moment auf Platz 13 steht, welcher zur Teilnahme am Bundesfinale der besten 24 Mannschaften Deutschlands in Berlin berechtigt.
So werden wohl Anfang November die Erlanger Masters in die Hauptstadt fahren und sich mit den besten Masters-Schwimmern Deutschlands messen. Die besondere Atmosphäre, die bei diesem Mannschaftswettkampf immer gegeben ist, wird bestimmt wieder zu Höchstleistungen motivieren und mit der Erfahrung aus dem Vorkampf kann dann auch die Revanche gegen Regensburg gelingen.



oben v.l.n.r.:
Trainer Florian Schilling
Holger Schmidt (AK40, 1.115 Punkte, 2 Starts)
Hans-Günther Pock (AK55, 1.335, 2 Starts) (Zweitstartrecht für die SSG)
Dirk Albert (AK45, 1.814 Punkte, 3 Starts)
Christine König (AK25, 589 Punkte,1 Start)
 
unten v.l.n.r.:
Alexej Reznichenko (AK35, 2.208 Punkte, 3 Starts)
Tobias Lerch (AK45, 2.159 Punkte, 3 Starts)
Georg Melzer (AK20, 1.548 Punkte, 2 Starts)
Claudia Beck (AK35, 1.723 Punkte, 3 Starts)
Birgit Kamphans (AK50, 1.056 Punkte, 2 Starts)
Elisabeth Krüger (AK25, 2.134 Punkte, 3 Starts)


16.10.2013, Dirk Albert

 

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Veröffentlicht
10:14:00 17.10.2013

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am  04.07.2019